Haemophilus influenzae Typ B
Gratiskinderimpfprogramm |
Im Rahmen der 6‐fach
Impfung wird die Impfung gegen Hämophilus influenzae nach dem 2+1
Schema im 3., 5. und 12. (‐14.)
Lebensmonat geimpft.
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Erwachsenenimpfung |
Mit Ausnahme von Personen mit Immundefizienzen oder Asplenie
wird diese Impfung nach dem 5. Lebensjahr nicht mehr empfohlen.
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Indikations‐/Reiseimpfung |
Die Impfung ist keine Reiseimpfung. Bei Asplenie und anderen
besonderen Risiken und einem Alter > 5 Jahre ist eine einmalige Impfung mit
einem monovalenten Konjugatimpfstoff empfohlen, falls nicht im Kinde‐rimpfprogramm
bereits geimpft.
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Impfschema | Grundimmunisierung im Säuglingsalter: 2+1 Schema: 0/2 Monate/6‐9 Monate nach 2. Impfung. | |||||||||||||||||||||||||
Symptome: |
Vor Einführung der Hämophilus influenzae B (HIB) ‐Impfung Anfang der 90er Jahre war Hämophilus influenzae B der häufigste Erreger der eitrigen Meningitis bei Kindern bis zu 5 Jahren. Es werden 6 Serotypen unterschieden, wobei vor Beginn der Impfung gegen Hämophilus influenzae der Typ B für fast alle invasiven Infektionen verantwortlich war. Eines von 420 Kindern erkrankte an dieser lebensgefährlichen Infektion‐skrankheit. Durch die Impfung ist diese Krankheit in Österreich praktisch verschwunden: im Zeitraum 1997–1999 wurden nur mehr 2, in den Jahren 2000 und 2001 keine, 2002 wieder 3 und 2003 eine invasive Hämophilus‐Erkrankungen registriert. Die Impfung schützt nur vor invasiven Erkrankungen durch den Stamm B. |
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Indikationen |
Allgemeine empfohlene Impfung ab dem vollendeten 2. Lebensmonat, die Impfung erfolgt in den ersten bei ‐den Lebensjahren mit einem konjugierten polyvalenten Impfstoff (HIB). Die Anzahl der Impfdosen ist vom Alter des Impflings bei Erstimpfung abhängig; nach dem 1. Lebensjahr ist nur mehr eine Dosis empfohlen. Für Kinder nach dem 5. Lebensjahr wird die HIB Impfung für nicht mehr notwendig erachtet (Ausnahme: Risiko‐patienten)Von besonderer Bedeutung ist die Impfung bei Personen mit angeborenen oder erworbenen Immundefizien ‐zen, wie z.B. Hypogammaglobulinämie, Asplenie (Splenektomie) sowie bei Kleinkindern mit Cochlea‐Implantaten oder Liquorfisteln. |
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Kontraindikationen und Vorsichtsmaßnahmen (siehe auch Fachinformationen) | Schwere allergische (anaphylaktische) Reaktionen nach einer vorangegangenen Impfung bzw. einer Reaktion auf eine Impfstoffkomponente. Schwere akute Erkrankung mit Fieber (siehe auch Fachinformation!). | |||||||||||||||||||||||||
Impfstoffe (in Österreich erhältlich) |
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aktualisiert am: 29.05.2012